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TUNESIEN

Zwanzig Kilometer nördlich der tunesischen Hauptstadt Tunis liegt das Künstlerdorf Sidi Bou Said hoch über dem Golf von Tunis, und in unmittelbarer Nähe von Karthago. Ein Ort in den Farben Blau und Weiß. Hier findet man faszinierende Cafes und inspirierende Motive. Sidi Bou Said lockte schon Künstler aus aller Welt, die sich von der Schönheit und der orientalischen Farbenwelt inspirieren ließen. Paul Klee und August Macke schufen hier viele Bilder. Das Dorf ist nach einem muslimischen Heiligen benannt. Auf arabisch bedeutet Said glücklich.



Von meinen zwei Besuchen dort konnte ich viele Inspirationen mitnehmen. Das klare Licht und die Farben wirken auf jeden Besucher überwältigend. Besonders das Morgen- und das Abendlicht tauchen den Ort in surreale Farben. Die Architektur der Häuser, der Gassen und auch der vielen restaurierten Paläste ist beeindruckend.
Sidi Bou Said ist mit seinen ca. 5000 Einwohnern wohl der teuerste Ort in Tunesien. 1912 entdeckte der französische Bankier Baron d'Erlanger das Künstlerdorf auf dem Felsen Kap Karthago. Seit dieser Zeit ist bis heute dieser Ort unter Denkmalschutz und es dürfen nur Bauten im andalusischen Stil erbaut werden. Weiße kubische Häuser mit blauen Holzläden, Nageltüren und Eisengittern.


Heimkehr


100 x 100 cm, XL Keilrahmen
Öl auf Leinwand

Das Bild zeigt einen tunesischen Bauern, wie er auf einem Esel durchs Dorf reitet. Auf dem Esel befinden sich die Früchte seiner Arbeit.

Dieses Bild widme ich der einfachen Lebensart. Es zeigt einen Mann auf einem Esel, der in sein tunesisches Dorf zurückkehrt. Die Armut des Dorfes spiegelt sich in seinen Häusern. Können wir nun behaupten, dass dieser Mann oder die Dorfbewohner nun unglücklicher sind als wir in unserem Wohlstand?


Cafe in Sidi Bou Said


100 x 100 cm, XL Keilrahmen
Öl auf Leinwand

Dieses Bild zeigt das Cafe Sidi Chebaane. Das Cafe liegt auf einem Berg, zu dem winklige enge Straßen führen. Von hier hat man einen fantastischen Blick auf die Bucht von Tunis und den Jacht- und Fischerhafen. Hier sollte man unbedingt den berühmten süß-herben Minztee probieren und einen Zug aus einer Wasserpfeife, der Schischa, riskieren. Der Ort besitzt auch ein Musikmuseum im Palast von Erlanger. Pflanzen und Brunnen machen die Innenhöfe der meisten Häuser zu entspannten Oasen des Familienlebens.


© Harald Nahrstedt
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Stand: 04.03.21